Bewegung. Macht. Politik. Strategische Überlegungen für eine Politik der Vielen
ISM auf dem Zukunft für Alle-Kongress
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In den weltweiten sozialen Kämpfen der letzten Jahre manifestiert sich eine kraftvolle Politik der Vielen. Dabei handelt es sich um mehr als nur vereinzelt aufflammende Proteste gegen die heftigsten Ausschläge aktueller ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Krisen. Inwiefern wird hier ein politischer Wandel möglich und braucht es dafür eine strategische Auseinandersetzung mit politischen Institutionen, Parteien und Regierungen?
Wir erleben in den letzten Jahren eine weltweite Verdichtung und Vernetzung von sozialen Kämpfen, Aufständen und solidarischen Praktiken, die aus ökologischer, feministischer und antirasstischer Motivation heraus einen Systemwandel herausfordern. Die Klimabewegung führt uns ebenso wie Black Lives Matter und die Frauenstreiks weltweit vor Augen, dass eine neue Forderung der radikalen und emanzipatorischen Demokratisierung nicht nur formuliert, sondern bereits gelebt wird. Einem Begriff von Politik als Staats- und Regierungshandeln steht etwas Neues entgegen: Eine Politik der Vielen. Dennoch: Wie und wo kann angesichts des Erstarkens der Neuen Rechten und dem tödlichen Ausbau der Festung Europa eine gesamtgesellschaftliche Transformation gelingen und müssen die sozialen Bewegungen im institutionellen politischen Terrain macht- und handlungsfähiger werden?
Zusammen mit Ceren Türkmen, Mario Neumann, Iver Ohm, Carolin Wiedemann und allen Teilnehmenden diskutieren wir, wie eine solidarische, postmigrantische, demokratische Politik strategisch wirkmächtig werden kann und muss.
Mario Neumann arbeitet für medico international und beschäftigt sich u.a. mit neuen sozialen Bewegungen und solidarischen Städten.
Ceren Türkmen ist Soziologin und u.a. im Netzwerk Links*kanax organisiert, wo es darum geht, migrantisch-progressive Stimmen inner- und außerhalb von Parteistrukturen hör- und sichtbar zu machen.
Carolin Wiedemann schreibt u.a. für die FAZ, ak, Spiegel und Missy Magazine über Fragen nach Kritik und Emanzipation.
Iver Ohm ist Kunst- und Kulturforscher und beschäftigt sich mit Stadtentwicklung und gesellschaftlicher Transformation.
Achtung: Eine Anmeldung auf der Website des Kongresses ist bis zum 20. August notwendig!