Hermann Scheer ist tot Hermann Scheer ist im Alter von 66 Jahren unerwartet gestorben. Er war Gründungsmitglied und Kuratoriumssprecher des Instituts Solidarische Moderne und vom ersten Tag an dessen treibender Initiator und unverzichtbarer Berater. Er hinterlässt eine Lücke im öffentlichen Leben der Bundesrepublik Deutschland, die nicht zu schließen ist. Sein Wirken als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Bundestagsabgeordneter und politischer Publizist, als Präsident von Eurosolar und General Chairman des World Council for Renewable Energy war einzigartig.
Atomstaat oder Rechtsstaat? Andrea Ypsilanti im Gespräch mit weltnetz.tv über die neue Anti-Atom-Bewegung, die Gefahren der Atomwirtschaft und die Bedeutung dieser Auseinandersetzung für den demokratischen Rechtsstaat.
Demokratie statt Integration Unter der Überschrift "Demokratie statt Integration" widersetzen sich mehrere hundert Menschen aus dem öffentlichen Leben, aus Wissenschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und Politik, der seit der Sarrazin-Debatte weit verbreiteten Haltung, gesellschaftliche Verhältnisse nach Kosten-Nutzen-Erwägungen durchzurechnen und Arme und MigrantInnen zur Ausschusspopulation zu erklären.
Summer Factory mit über 300 TeilnehmerInnen Über 300 Teilnehmer_innen kamen gestern zur Summer Factory des Instituts Solidarische Moderne nach Frankfurt, um in den 17 Workshops mit 70 Bildungsexpert_innen über bildungspolitische Probleme und Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Kernthesen zu formulieren. "Das Institut Solidarische Moderne hat ein eigenes Konzept entwickelt, um Arbeitsergebnisse zu produzieren: Die Workshops haben Kernaussagen erarbeitet, die anschließend zusammengetragen wurden und in einem Redaktionsteam zu Kernthesen für ein Manifest "Bildung in der Demokratie" verdichtet wurden. Diese werden nun in den kommenden Wochen von den Delegierten der Workshops zu einem Manifest ausformuliert. Für uns war diese Vorgehensweise ein Experiment, und wir sind begeistert von der Zustimmung, die es erfahren hat ", sagte Sonja Buckel, Kuratoriumssprecherin des Instituts Solidarische Moderne.
Noch nicht einmal demokratischer Schein Ende August wurde in fast allen Tageszeitungen ein "Energiepolitischer Appell" veröffentlicht. Verfasst und finanziert von den vier deutschen Stromkonzernen, die die 17 deutschen Atomreaktoren betreiben. Unterschrieben von einem illustren Kreis aus den Vorstandsetagen von Großunternehmen, von Ex-Ministern und einem Ex-Fußballprofi - alles Männer. Sie forderten von der Bundesregierung die Aufhebung des sogenannten Konsenses über den Atomausstieg und die Laufzeitverlängerung. Gesagt, getan. Den Appell nahm das Institut Solidarische Moderne (ISM) zum Anlass, den Aufruf "Demokratischer Rechtsstaat oder Atomstaat" zu initiieren - mit inzwischen fast 8.000 Unterschriften. Über Intention des Aufrufs sprach analyse&kritik mit Astrid Rund, Erstunterzeichnerin des Aufrufs und Kuratoriumsmitglied des ISM.